Über die Masterthesis:
Fotografien sind Botschaften, welche von einem Sender an einen oder mehrere Empfänger gesendet werden. Aus diesem Grund behandelt diese Masterthesis
zum einen die beinhaltete Wissenschaft der Kommunikation, aber auch die Disziplinen der Rhetorik und der Semiotik. Es wird verdeutlicht, wie diese ineinander greifen.
Da die Rhetorik im Vergleich zur Semiotik praxisnäher und verständlicher ist, wird zum anderen theoretisch erläutert und pratisch visualisiert, wie diese in der Fotografie Anwendung finden kann.
Beispielhaft zeigt die Anwendung von experimenteller, visualistisch-fantastischer Fotografie in Kombination mit dem Einsatz rhetorischer Stilmittel auf, dass die Fotografie in der Lage ist, den
Betrachter zu täuschen, ohne dabei verstärkt auf digitale Nachbearbeitung zurückzugreifen. Die subjektive Wahrnehmung des Menschen wird dabei besonders deutlich, obwohl die menschlichen Augen
doch »das Gleiche« erfassen. Gleichzeitig wird veranschaulicht, dass die Rhetorik und ihre Mittel helfen, neue fotografische Bildwelten zu kreieren. Dies erhöht nicht nur die subjektiven
Wahrnehmungsmöglichkeiten, sondern fördert auch die kreative Wahrnehmung der Sender und Empfänger.
Die theoretische Arbeit wird durch eine praktische Anwendung ergänzt und belegt. Ein großformatiges Bildermagazin mit Zeitungscharakter präsentiert die hergestellten Fotografien, erläutert die
angewandten, rhetorischen Stilmittel und stellt gleichzeitig das Begleitmedium zu einer angedachten, fotorhetorischen Ausstellung dar.
Hochschule:
Hochschule Konstanz, Technik Wirtschaft und Gestaltung; Studiengang Kommunikationsdesign (MA), Sommersemester 2012
Projekt:
Die Rhetorik der visuellen Täuschung – Fotografie trifft Rhetorik
Leistungen:
Abstrakte Fotografien, großformatiges Bildermagazin als Begleitmedium zur angedachten fotorhetorischen Ausstellung, Postkartenserie, großformatige
Fotografien
Kompetenzen:
Schriftliche Masterthesis, Praktische Masterthesis (Konzeption, Fotografie, Grafik)
Betreuung:
Prof. Dr. phil. Volker Friedrich
Prof. Valentin Wormbs