Über das Projekt:
Die Aufgabenstellung war die Entwicklung eines designrhetorischen Wörterbuches. Die Ausgangslage des Projektes war dabei die Tatsache, dass Design eine noch sehr junge Disziplin ist, die weder gesellschaftlich, noch wissenschaftlich gefestigt und theoretisiert ist. Darüber hinaus wird Design als Wissenschaft nicht ernst genommen.
Bei dieser Problematik kann die Rhetorik als Disziplin dabei helfen, das Design wissenschaftlich zu etablieren und somit eine Daseinsberechtigung zu schaffen. Unterbewusst verwenden Designer
bereits eine Vielzahl von rhetorischen Stilmitteln (z. B. Metapher, Ironie, Alliteration), um Problemlösungen zu generieren oder bestimmte Sachverhalte zu visualisieren. Im Vergleich zu anderen
Disziplinen gibt es im Design kein »richtig« und kein »falsch«. Ausschlaggebend für einen Entwurf ist, wie gut oder schlecht das Design den Empfänger überzeugt. Mit der Rhetorik kann dem Designer
ein wirksames Instrument an die Hand gegeben werden, um Auftraggeber oder Geschäftspartner zu überzeugen.
Auf dieser Ausgangslage wurde ein Konzept für ein designrhetorisches Lexikon entwickelt. Der inhaltliche Schwerpunkt des Lexikons liegt dabei in der Persuasion – der Überzeugung. Dabei spielen
die Grundelemente der Rhetorik »Logos«, »Ethos« und »Pathos« eine entscheidende Rolle.
Das Lexikon bedient sich zweier Modelle aus der Rhetorik, die bereits auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurück gehen: Zum einen das Modell der fünf Redestadien, von dem der
Designprozess abgeleitet werden kann, und zum anderen das Modell der Persuasion.
Das Seminar »Desigrhetorik« startete im Sommersemester 2011 als Forschungsprojekt im Masterstudiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule Konstanz unter Leitung von Prof. Dr. phil. Volker
Friedrich. Das Projekt wurde nachfolgend weiter entwickelt. Mittlerweile ist ein Forum für Design und Rhetorik entstanden: »Sprache für die Form«.
Weitere Infos auf: www.designrhetorik.de
Hochschule:
Projekt:
Konzeption und Entwicklung eines designrhetorischen Wörterbuches
Leistungen:
Konzeptentwicklung, Gestaltung von Wörterbuchseiten
Kompetenzen:
Konzeption, Rhetorik, Grafik
Projektpartner:
Andrea Dendorf, Christina Maria Pandya
Betreuung:
Prof. Dr. phil. Volker Friedrich,
Prof. Brian Switzer